KATAPULTE IM GRIECHISCH-RÖMISCHEN ALTERTUM
 
 

KATAPULTE IN DER ANTIKEN KUNST

Pergamon Relief von der Balustrade des Athena-Bezirks, 2. Jh. v. Chr. (Berlin, Pergamonmuseum)

Vorderansicht eines Pfeilgeschützes.
Hellenistische Bauart: Holzrahmen mit eng aneinandergerückten Torsionsfedern.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Eros-Gemme (Eros und Psyche)

Gipsabguß einer Gemme aus der Sammlung des Tommaso Cades. Die Gemme späthellenistischer oder augusteischer Zeitstellung bildet ein Pfeilgeschütz hellenistischer Bauart ab. Als einzige antike Abbildung zeigt sie das Katapult von der Seite. Die Gemme gibt auf originelle Art einen antiken Mythos wieder: "Eros quält Psyche".
Eros spannt das Katapult mit der Winde (links); er hat hat einen Schmetterling vorne auf den Spannrahmen der Waffe gebunden. Es ist Psyche, die in dieser Gestalt erscheint. Gleich wird Eros den Pfeil auflegen und das Katapult auslösen; dann wird Psyche vom Pfeil durchbohrt.
Ausschnitt der winzigen Gemme (Breite ca. 1,5 cm).
 
 
 

Trajanssäule, Rom

Die Reliefs zeigen Szenen aus den  beiden Dakerkriegen Trajans  (101-102 und 105-106 n. Chr.).
In dem abgebildeten Ausschnitt ist ein weiterentwickeltes, römisches Pfeilgeschütz wiedergegeben. Es steht in einer hölzernen Bastion.

Zwei Legionssoldaten bedienen das Katapult. Die römische Neukonstruktion hat einen breiten Spannrahmen aus Eisen, in dem die beiden Torsionsfedern weit auseinander stehen.

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© D. Baatz,  D-64297  Darmstadt                                 Vers. 22. Juni  2001