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1.2.4. Die Armbrüste Armbrust

Armbrüste zählen bereits zu den echten Schußwaffen, denn sie verschießen ihre Projektile aus eigener Kraft, ohne jeden Einsatz von körperlicher Stärke des Schützen, der die Waffe nur auslösen muß. Das Laden kann allerdings durchaus ein Kraftakt werden.

Eine Armbrust ist ein Bogen, der quer auf einem hölzernen Schaft befestigt ist. Dieser Schaft wird Säule genannt und dient als Griff und als Halterung für den Bolzen. Der quer zur Säule angebrachte Bogen besteht zumeist aus Eschen- oder Eibenholz, oft in mehreren Lagen, oder im 16. Jahrhundert aus pergamentüberzogenem Rohr und Fischbein (Walknochen), während heutige Armbrüste einen Stahlbogen besitzen.

Armbrust Die Armbrust verschießt Bolzen, die in eine Führungsrinne auf dem Schaft eingelegt werden. Beim Laden einer Armbrust wird die dicke Sehne aus verdrilltem Hanf so weit zurückgezogen, bis sie in einer Nuß am Griff einrastet. Die drehbare Nuß, die in die Säule eingelassen ist, hält die Sehne fest.

Die Stärke eines Mannes reicht aus, um den Bogen einer leichten Armbrust bis zum Einrasten zu spannen. Größere Armbrüste können mit der bloßen Hand allerdings nicht gespannt werden, und bei mittleren und bei schwereren Armbrüsten mit einem stärkeren Bogen benötigt man mechanische Unterstützung.

Gezielt wird durch das Anlegen der Armbrust an die Wange, dann wird das Ziel an der Säule entlang anvisiert. Wenn der Abzugbügel, der in die Nuß greift, betätigt wird, dreht sich die Nuß, die Sehne löst sich aus ihr und schnellt durch die Kraft des sich entspannenden Bogens nach vorn. Dabei fährt sie vor die flache Rückseite des Bolzens und reißt diesen mit sich.

Der Trick bei der Armbrust besteht darin, den relativ kleinen Weg, den die Sehne gespannt werden kann (wodurch die Armbrust klein und kompakt im Vergleich zum Bogen ist), durch eine um so größere Zugkraft zu kompensieren, und mit Hilfe raffinierter mechanischer Vorrichtungen wie z.B. Flaschenzüge, oder durch Hebelkraft, noch zu steigern, so daß die Wucht einer schweren Armbrust größer ist als die eines Pfeils, wenn man einmal von einem sehr guten Langbogen absieht. Armbrust

Die Geschwindigkeit und damit die Wucht des Armbrustbolzens nimmt, da er eher gedrungen, kleiner und schwerer als ein Pfeil ist, stärker als beim Pfeil ab, obwohl der Armbrustbolzen insgesamt weiter fliegt. Die stärksten Armbrüste schleudern einen schweren Bolzen von 150 g Gewicht bis zu 400 Meter weit.

Effizient bleibt er in einer Entfernung von immerhin 140 bis 160 Metern, weshalb bei spätmittelalterlichen Stadtmauern die Türme genau diesen Abstand zueinander hatten, damit die Verteidigung durch Armbrustschützen gesichert war. Der Bolzen besitzt nur dann eine gute Durchschlagskraft gegen Rüstungen, wenn er möglichst senkrecht auf sein Ziel auftrifft, sonst gleitet er leicht ab.

Armbrust Die Armbrust war die erste Waffe, deren Wirkung nicht mehr allein auf Stärke und Gewandtheit des Kriegers beruhte, wie bei Schwert und Bogen. Außerdem hatte sie den Vorteil, daß sie längere Zeit gespannt bleiben konnte und man das Geschoß nicht festhalten mußte, da der Bolzen auf dem Schaft ruhte. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Waffen ersetzte hier raffinierte Technik etwaige körperliche Nachteile des Schützen, und sie war damit die erste rein mechanische Waffe. Sie leitete damit auch den späteren Siegeszug der Feuerwaffen ein.

Weil das Armbrustschießen keine besonderen körperlichen Fähigkeiten erforderte (das Schießen, nicht das Spannen), von jedermann schnell erlernt werden konnte (im Gegensatz z.B. zum Bogen), und man sich, ähnlich wie bei einer Feuerwaffe, nur auf das Zielen und die Schußbahn konzentrieren muß, wurde sie von der Obrigkeit des Mittelalters als heimtückische Waffe verurteilt, denn mit ihr konnte ein gemeiner Mann plötzlich einem Ritter gefährlich werden.

Im Laterankonzil von 1139 wurde der Gebrauch der Armbrust von der Kirche unter Androhung der Exkommunikation verboten, und ihr Einsatz wurde nur gegen Ungläubige und Ketzer zugelassen. In England wurde die Armbrust im 13. Jahrhundert sogar in der Magna Charta verboten.

Dies alles änderte jedoch nichts an ihrer Beliebtheit, denn das Verbot nutzte nichts, weil man seine Einhaltung nicht erzwingen konnte, und bald gab es spezielle Söldnereinheiten, die als Armbrustschützen von den Kriegsherren der damaligen Zeit angeheuert wurden. In Böhmen schlugen die Hussiten Anfang des 15. Jahrhunderts deutsche Ritter mit ihren Armbrüsten vernichtend. Es war der erste größere Schußwaffeneinsatz in der Geschichte.

Man kann zwar unter Wasser keine Bögen verwenden, wohl aber Armbrüste, denn die Spannung, die von der Waffe erzeugt wird, überwindet den Wasserwiderstand, obgleich die Waffe so nur eine sehr kurze effektive Reichweite besitzt. Heutige Schußharpunen mit Gummizug arbeiten ähnlich.

Je mehr die Armbrust mit mechanischen Teilen ausgestattet ist, desto teurer ist sie, und um so schwerer kann sie beschafft werden. Teure Armbrüste verfügen oft über eine Sicherung, die einen unabsichtlichen Schuß bei gespannter Armbrust verhindert. Dadurch kann eine Armbrust längere Zeit schußbereit gehalten werden, aber nicht über Tage, da Bogen und Sehne sonst darunter leiden und die Waffe langsam ihre Wucht verliert. Armbrust

Obwohl die Armbrust auf kurze Distanz eine bessere Schußgenauigkeit und eine größere Durchschlagskraft als ein Langbogen besitzt, konnte sie diese Waffe nie verdrängen. Die schweren Bolzen haben eine viel geringere effektive als tatsächliche Reichweite, und die Schußfolge des Bogens ist etwa vier- bis sechsmal besser. Ein Armbrustschütze wird daher gegen einen Langbogenschützen wohl meist den Kürzeren ziehen.

Durch ihre Zielgenauigkeit und einfache Handhabung konnte die Armbrust lange Zeit noch neben den primitiven Handfeuerwaffen bestehen, die noch langsamer zu laden und unsicherer waren und anfangs auch nicht so weit schossen.

Armbrust Die Armbrust wurde schon im 12. Jahrhundert v.u.Z. in China eingesetzt, und im 5. Jahrhundert v.u.Z. war die leichte Armbrust in China die Standardwaffe von ganzen Truppengattungen. In Europa wurde sie jedoch erst im 10. bis 16. Jahrhundert als Weiterentwicklung des Handbogens üblich. Die Bezeichnung Armbrust (auch Armborst) stammt von der römischen Bezeichnung arcuballista (Bogenwurfmaschine).

Damit nun ein Armbrustschütze die richtige Kraft zum Spannen seiner Waffe entwickeln kann, braucht er gute Verpflegung (die Palastwache am Buckingham Palast heißt heute noch Beefeater). Gute Verpflegung kostet Geld. Weil nun die Soldaten einer Burg freie Kost und Logis hatten, machte sich dieser Kostenfaktor bemerkbar, und ein Burgherr konnte statt einem Armbrustschützen später 10 Musketiere unterhalten, die weniger kräftig sein durften.

Die leichte Armbrust (engl.: Light Crossbow, franz.: Léger Arbalète) heißt korrekt Ein-Fuß-Armbrust. Diese Bezeichnung geht auf die Länge der Bolzen (hier ca. 30 cm) zurück. Die leichte Armbrust wird mit einem hölzernen, stahlverstärkten oder stählernen Griff gefertigt. Sie läßt sich aufgrund ihrer relativ geringen Größe leicht unter wallenden Gewändern wie Überwürfen oder Roben verbergen.

Sie wird mit beiden Händen abgefeuert, notfalls geht dies jedoch auch mit nur einer Hand. Die Waffe kann so bequem vom Pferd aus verwendet werden, doch gespannt werden kann sie nur, wenn sie eine mechanische Spannhilfe besitzt und das Pferd dabei stillsteht. Normalerweise wird die leichte Armbrust jedoch ohne Spannhilfe gefertigt.

Bei dieser Variante ist am vorderen Ende der Armbrust ein Trittbügel montiert, in den ein Fuß gestellt werden kann. Am anderen Ende ist die Sehne der Armbrust am Gürtel des Schützen eingehakt, wodurch sie festgehalten wird. Dann drückt der Schütze mit dem Fuß den Armbrustschaft nach unten und hilft mit beiden Händen nach. Weil die Sehne im Gürtelhaken festgehalten wird, wird sie durch die Bewegung des Schafts nach unten gespannt. Diese Art von Armbrust kann natürlich nur im Stehen gespannt werden. leichte Armbrust

leichte Armbrust mit Geißfuß    Eine teurere Variante wird mit Hilfe eines wegen seiner Form "Geißfuß" genannten Hebels (Hebelkraft) gespannt. Dazu greift ein Doppelhaken, der an einem Hebel angebracht ist, in die Sehne. Der Hebel, der an der Säule an beiden Seiten gelagert ist und nach dem Spannen abgenommen werden kann, besteht aus den beiden in Scharnieren beweglichen sogenannten Krappen, die über zwei Knebel an beiden Seiten der Säule entlanglaufen. Gespannt wird die Waffe durch Umlegen des Hebelarms. Dieser wird nach hinten zum Schaftende hin gedrückt, und damit die Sehne gespannt. Diese Armbrust kann auch von Reitern gespannt werden (das Pferd muß beim Spannen aber stillstehen).

Das Spannen einer leichten Armbrust erfordert ca. 15 Sekunden. Die Abzugskraft liegt bei ca. 80 bis 180 Kilogramm. Die leichte Armbrust gibt es als Stegreif-Armbrust und als Jagdarmbrust mit Schaftbacke (Schulterstütze). Bei der Stegreif-Armbrust besteht das Ende der Waffe aus einem Stock unter dem sich der Auslösebügel befindet.

Die mittelschwere Armbrust verschießt Bolzen von ca. 45 cm Länge, weshalb man sie auch als Anderthalb-Fuß-Armbrust bezeichnet. Mittlere Armbrüste sind eigentlich fast immer mit einer mechanischen Spannhilfe versehen, da sie sonst höchstens von einem Gewichtheber gespannt werden könnten.

Es gibt die preiswerte Variante mit dem "Geißfuß" genannten Spannhebel, etwas teurer ist die Schraubenarmbrust. Diese wird über eine lange Schraube gespannt, die längs dem Schaft verläuft und am hinteren Ende in einer fest montierten Mutter gelagert ist. Wird die Schraube mit Hilfe einer Kurbel gedreht, so läuft die Schraube nach hinten und damit auch die Sehne, die am Ende der Schraube eingehakt ist. Durch das Gewinde läßt sich eine verhältnismäßig große Zugkraft auf die Sehne legen.

Mittlere Armbrust mit Kurbel, Zahnrad und Zahnstange

Mittlere Armbrust mit Kurbel und Seilzug
Eine andere Variante besteht darin, daß die Sehne über eine Kurbel, die mit einem Zahnrad verbunden ist, gespannt wird. Das Zahnrad bewegt eine Zahnstange, an der die Sehne befestigt ist, nach hinten (ähnlich wie zuvor die feste Mutter die bewegliche Schraube). Eine Sperre läßt das Zahnrad auf der Zahnstange nur nach hinten laufen.

Um das Spannen zu erleichtern, besitzt auch die mittlere Armbrust vorn einen Trittbügel, in den der Schütze seinen Fuß stellen kann. Zum Schießen benötigt man beide Hände oder zumindest die Auflage des Schaftes auf dem anderen Arm (z.B. beim Reiten). Beide Kurbel-Armbrüste können auch zu Pferd gespannt werden. Das Spannen einer mittleren Armbrust erfordert ca. 30 Sekunden und liefert eine Abschußenergie von ca. 100 bis 350 Kilogramm.

Die schwere Armbrust (engl.: Heavy Crossbow, franz.: Lourd Arbalète) bezeichnet man als Zwei-Fuß-Armbrust, da die Bolzen etwa 60 cm (knapp 2 Fuß) lang sind. Sie wird mit Hilfe einer Winde mit Seilzügen wie ein Flaschenzug, der seitlich an der Armbrust angebracht ist, beidhändig über eine lange Kurbel gespannt. Dabei wird die Armbrust mit dem Fuß über einen Trittbügel am Kopfende festgehalten. Dadurch kann eine sehr große Kraft übertragen werden.

Die sogenannte englische Winde ist ebenfalls eine Art Flaschenzug, der auf die Säule der Armbrust aufgesteckt wird. Die Sehne wird in die doppelten Spannhaken am oberen Radgehäuse eingelegt und durch beidhändiges Drehen der beiden auf einer Welle sitzenden Kurbeln über Seile gespannt. Die sogenannte deutsche Winde arbeitet mit einer Zahnstange anstelle von Seilen. Diese technische Neuerung tauchte im 14. Jahrhundert auf.

Weil der Flaschenzug jedoch einen langen Schaft erfordert, ist die schwere Armbrust für einen Reiter zu schwer und zu unhandlich. Sie muß beim Schießen mit beiden Händen festgehalten oder aufgelegt werden. Im Kampf oder bei einem Sturz kann zudem der Flaschenzugmechanismus sehr leicht beschädigt oder funktionsuntüchtig werden.

Das Spannen erfordert wegen des Flaschenzugmechanismus etwa 40 Sekunden. Weil der Spannvorgang viel Zeit kostet, werden solche Armbrüste vor allem zur Jagd oder nur für den ersten, weittragenden Schuß im Kampf, hauptsächlich zur Burgenverteidigung, verwendet.

Diese Waffe entwickelt bereits einen nicht zu unterschätzenden Rückschlag, denn die schwere Armbrust hat mit ihrer Abschußenergie von ca. 400 bis 850 Kilogramm eine enorme Durchschlagskraft, so daß mit dieser Geschoßenergie (87,5 bis 116 Joule) auf einer Kampfentfernung von 50 bis 200 Meter ein Harnisch oder Helm mühelos durchschlagen werden konnte.

Dennoch ist dies kein Wunder an Geschoßenergie denn mit einem Revolver 44.Magnum und einem 6 Zoll-Lauf erreicht man eine kinetische Energie von 1.000 Joule, und ein Geschoß aus einem amerikanischen Polizeirevolver vom Typ 38 Special kommt noch auf eine Anfangsgeschoßenergie von 360 Joule.

Allerdings braucht man in Deutschland für Rohrwaffen mit einer Geschoßenergie von über 4,5 Joule einen Waffenberechtigungsschein, für eine Armbrust jedoch nicht. Aber 87,5 Joule bei einer Abzugskraft von 400 Kilogramm, einem Bolzen von 70 Gramm und einer Geschoßgeschwindigkeit (v0) von 50 Meter pro Sekunde sind schon ganz beachtlich und genügen als Mordinstrument allemal.

Die Schützenarmbrust oder Scharfschützenarmbrust (engl.: Sniper Crossbow, franz.: Arbalète des Tireur) ist eine sehr schwere, aber noch relativ kompakt gebaute Armbrust mit extrem hoher Reichweite. Ihr Schaft ist sehr lang, während der Bogen nur die Breite einer schweren Armbrust besitzt, aber sehr dick ist und nach dem Verfahren der Kompositbauweise hergestellt wurde.

Die Schützenarmbrust kann nur über einen komplizierten Mechanismus mit einer extrem langen Kurbel über feinübersetzten Zahnrädern mit einer Winde gespannt werden, die auf die Waffe aufgesetzt wird. Ein feines Visier macht die Waffe zusätzlich extrem teuer, aber sehr zielgenau.

Auf kurze Distanzen besitzt sie eine verheerende Durchschlagskraft, aber sie trägt die Zwei-Fuß-Bolzen sehr weit. Manche Modelle lassen sich zerlegen, um leichter transportiert werden zu können. In der Regel ist ihre Spitze auf einem Dreibein mit Kugelgelenk montiert, um das präzise Zielen zu erleichtern. Diese Waffe wurde gern von Attentätern verwendet, fand sich aber auch auf Burgmauern auf Lafetten montiert, wo Scharfschützen versuchten, feindliche Offiziere eines angreifenden Heeres auf größere Distanz gezielt auszuschalten.

Das Nachladen dauert eine Minute. Die Schützenarmbrust auf Lafette schießt präziser als eine in der Hand gehaltene oder auf dem Dreibein abgestützte Armbrust. Der Nachteil ist allerdings die Bedienungszeit, denn man braucht länger, um die Lafette jeweils auf das Ziel auszurichten.

An Lafetten gibt es zwei Typen. Die Drehkranzlafette ist ein fest montiertes, einbeiniges Stativ mit einem Drehkranz und einem Neigungsgelenk. Auf diesem Stativ ist nun die schwere Armbrust montiert und kann um 360 Grad gedreht und um 90 Grad (-45 Grad bis 45 Grad) geschwenkt werden. Denkbar ist so eine Lafette auf Befestigungsanlagen, Belagerungsmaschinen, Kriegsschiffen, im Mastkorb von Piratenschiffen (um den gegnerischen Steuermann gezielt auszuschalten) usw.

Die Schlittenlafette besteht aus einem Schlitten (der als Rucksackgestell getragen werden kann) und einem Neigungsgelenk. Auf dieser Schlittenlafette kann die Schützenarmbrust montiert und von einem dahinter liegendem Schützen bedient werden. Diese Lafette kann man bei mobilen Scharfschützen und Attentätern finden. Dazu wird die Armbrust geladen, aus der Deckung geschoben, ausgerichtet, geschossen und wieder in der Deckung geladen. Wer die MG-Lafette der heutigen Jägertruppe kennt, kann sich eine gute Vorstellung von der Schlittenlafette machen.

Steinschleuder

Die Steinschleuder (engl.: Handballista, franz.: Main Balliste), auch Balläste, Handballiste, Schnepper oder Kugelarmbrust genannt, ist eine leichte Armbrust aus dem Anfang des 16. Jahrhundert, deren Form einer Armbrust für Bolzen gleicht. Im Gegensatz zu dieser befindet sich in der Sehnenmitte eine Lederkappe. Mit dieser Waffe werden Steine oder Metallkugeln verschossen.

Dieser Armbrusttyp ist eher ein Sportgerät und Jagdwaffe als eine Kriegswaffe und dient mehr zur Vogeljagd oder dazu, etwas zu zertrümmern oder jemanden zu betäuben. Ihre Wirkung gleicht der einer Schleuder, doch wird ihre längere Ladezeit durch genaueres Zielen ausgeglichen, denn dieser Armbrusttyp hat eine verbesserte Zieleinrichtung und eine Wangenstütze. Die Zieleinrichtung besteht vorn aus einer Gabel aus zwei senkrecht stehenden Zapfen zwischen denen eine justierbare Perle aufgehängt ist und hinten aus einer rechteckigen Platte mit einer Reihe von Bohrungen als Sehlöcher.


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