(1250 - 1400) Streitkolben
gehörten zu der Sekundärbewaffnung der Reiterei. Vom Pferd aus
geschwungen, konnten sie grausame Verletzungen verursachen.
Streitkolben sind bereits seit frühester Zeit in der
Menschheitsgeschichte nachweisbar. Der im Mittelalter gemäß den Funden
häufigste Typus besitzt einen bronzenen oder eisernen Kopf mit
dreieckigen Zacken.
Etwas später, vermutlich aus dem vorderasischen/arabischen Raum
übernommen, und später mit gotisch verzierten Dreiecken verändert, ist
der gerippte Kopf.
Für diesen Streitkolben existieren eine Reihe von Vorbildern in Illustrationen und Wandmalereien verschiedener Zeiten und Regionen, sowie Funde.
Er wurde nach einem deutschen Fund angefertigt, für den uns leider derzeit kein Bild vorliegt.
(In unserem Besitz seit 04/2005 / Stand 10.09.2007)
Streitkolbenfund in der Sloweakei, 13tes Jahrhundert
Streitkolbenfund in Deutschland, 13tes Jahrhundert
Streitkolbenfund in England, 14tes Jahrhundert
Fresken aus der St. Magdalena Kirche in Prazöll
Fresken aus der St. Magdalena Kirche in Prazöll, Südtirol, ca. 1370
Fresken aus der Evangelischen Kirche in Ochtiná
Fresken aus der Evangelischen Kirche in Ochtiná, Slowakei um 1380
Der
Alexanderroman, vermutlich ca. 1338-44 in Flandern (aus der Hand des
flämischen Illustrators Jehan de Grise und seiner Werkstatt)
entstanden, enthält Verse in französischem (picardischen) Dialekt und
(ab 1400) Englisch über "Romance of the Good King Alexande" (über
Alexander den Grossen), sowie illustrierte Berichte über die Reisen
Marco Polos.
Es stellt eine hervorragende Quelle für französische Mode um die Mitte-
genauer der ersten Hälfte der 40ger Jahre- des 14ten Jahrhunderts dar.
Die
Kreuzfahrer, oder Maciejowski-Bibel, datiert auf ca. 1244-1254, wurde
vermutlich von Ludwig "dem Heiligen" IX. von Frankreich (1214-1270) in
Auftrag gegeben und im Pariser Raum angefertigt. Sie stellt ein
wichtiges Zeugnis der bildlichen Darstellung von Mode und Sachkultur in
Frankreich Mitte des 13ten Jahrhunderts dar.